Kanalisation unter der Lupe

Experten von Onyx spülen ab Anfang Oktober die Kanäle Hartmannsbach, Oelsen und Langenhennersdorf / Wichtige Erkenntnisse für den Abwasserbetrieb "Gottleubatal"

In welchem Zustand befinden sich die Abwasserkanäle in Hartmannsbach, Oelsen und Langenhennersdorf? Das werden die Verantwortlichen beim Abwasserbetrieb "Gottleubatal" genau wissen, wenn die Kanäle in den Ortsteilen gründlich gespült und mit einer Spezialkamera inspiziert wurden.

Ab Anfang Oktober widmen sich die Spezialisten der Onyx Rohr- und Kanalservice GmbH, ein Unternehmen der Veolia-Gruppe, intensiv dem Abwassernetz und werden jeden Kanalmeter in den drei Ortsteilen der Stadt Bad Gottleuba-Berggießhübel genau unter die Lupe nehmen. Die Arbeiten dauern voraussichtlich vier bis sechs Wochen. Das hängt auch davon ab, wie gut die wendige Spezialkamera nach dem Spülen durch die Kanäle rollen kann oder ob ihr diverse Hindernisse den Weg versperren. Das könnten zum Beispiel eingewachsene Wurzeln oder auch eingebrochene Kanal-Scherben sein.

Die Bewohner in den drei Ortsteilen müssen sich während der Arbeiten nicht umstellen. Sie können weiterhin die Toilette benutzen, duschen, den Geschirrspüler betätigen oder das Spülbecken in der Küche nutzen. "Die Abwasserentsorgung wird durch die Arbeiten nicht eingeschränkt", betont Rolf Epperlein, der Betriebsleiter des Abwasserbetriebes "Gottleubatal".

Insgesamt werden die Onyx-Fachmänner knapp 14 Kilometer Kanalisation, die in den drei Ortsteilen einen Durchmesser von bis zu 40 Zentimeter haben, spülen und befahren. Für den städtischen Eigenbetrieb lassen sich daraus in jedem Fall Empfehlungen ableiten, wo man in den kommenden Jahr investieren müsste, um eine umweltgerechte und zuverlässige Abwasserentsorgung sicherstellen zu können. "Diese detaillierten Informationen über den Zustand der Kanalisation bekommen wir nur durch solche aufwendigen Aktionen, die aber unumgänglich sind", weiß Rolf Epperlein.

Die Stadt Bad Gottleuba-Berggießhübel erinnert daran, dass sämtliche Einleitungen von Abwasser in die Kanalisation, die über die erfasste Trinkwassermenge hinausgehen, dem Eigenbetrieb gemeldet werden müssen, da sie gebührenpflichtig sind. Das betrifft sämtliche nicht-öffentlichen Wasserversorgungsanlagen, die privat betrieben werden. So besagt es die gültige Abwassersatzung der Stadt. Bei Fragen können sich die betroffenen Grundstückseigentümer beim Abwasserbetrieb "Gottleubatal" melden.